Sanierung von Hallenbad geht in die Endphase
Die Heidjers Stadtwerke machen Fortschritte bei der technischen Sanierung des Hallenbades Heidjers Wohl: Hinter den Kulissen installiert der Energieversorger derzeit eine moderne Anlagentechnik, die künftig ein sicheres, energieeffizientes und komfortables Badeerlebnis bietet. Die Aufbauarbeiten sind bisher zeitlich gut verlaufen – einen Wermutstropfen gibt es jedoch: „Aufgrund längerer Lieferzeiten relevanter Bauteile verschiebt sich die Wiedereröffnung unseres Bades in den November. Unser Team und die beteiligten Fachfirmen haben alles gegeben – aber auf die Lieferzeiten haben wir keinen Einfluss“, informiert Christian Kohlmaier, Projektleiter der Sanierung und Badebetriebsleiter des Heidjers Wohl, und ergänzt: „Geplant ist zunächst eine Wiedereröffnung des Schwimmerbeckens für Schulen und Vereine im November.“ Detlev Weber, Geschäftsführer der Heidjers Stadtwerke, betont: „Wir wissen, wie wichtig das Schwimmen gerade für Schulen und Vereine ist. Deshalb werden wir das Schwimmerbecken so schnell wie möglich freigeben, auch wenn im Keller noch Restarbeiten laufen.“ Für alle sonstigen Besucherinnen und Besucher eröffnet das Hallenbad, sobald alle Arbeiten abgeschlossen sind.
Investitionen für die Region
Die Heidjers Stadtwerke investieren rund 3,9 Millionen Euro in die Erneuerung der Wasseraufbereitung, Lüftung, Heiztechnik und digitalen Steuerung. Trotz der Verzögerung beim Rückbau bleibt der kommunale Versorger im gesetzten Investitionsrahmen. „Dass wir wirtschaftlich auf Kurs bleiben, ist vor allem der sorgfältigen Planung und der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachfirmen zu verdanken“, erklärt Detlev Weber und ergänzt: „Mit dieser Investition schaffen wir eine moderne Infrastruktur für die ganze Region und sichern den Badebetrieb für die kommenden Jahre.“
Jahreskarten länger gültig – Tickets jetzt auch online erhältlich
Als Dank für die Geduld der Badegäste verlängern die Heidjers Stadtwerke die Laufzeit der Jahreskarten: Karten mit Ablaufdatum Mai 2025 bleiben bis Jahresende gültig. Mit der Wiedereröffnung des Heidjers Wohl können Eintrittskarten und Gutscheine für die Bäder der Heidjers Stadtwerke erstmals auch bequem über einen neuen Webshop auf der Webseite www.heidjers-wohl.de erworben werden.
Unsichtbare und sichtbare Veränderungen
Neben der technischen Sanierung im Keller gibt es auch für Gäste sichtbare Veränderungen: Die Decke in der Schwimmhalle, bislang mit dunklem Holz verkleidet, wird aktuell weiß gestrichen. „Das sorgt für mehr Helligkeit, Offenheit und ein freundlicheres Ambiente im gesamten Bad“, freut sich Christian Kohlmaier.
Anlagentechnik wächst Leitung für Leitung
In den letzten Monaten haben sieben Gewerke parallel auf der unterirdischen Großbaustelle zusammengearbeitet. Die Sanierung startete im Mai dieses Jahres mit umfangreichen Entkernungsarbeiten in beiden Kellerbereichen. Im Juni folgte der Einbau der neuen Lüftungsgeräte, die zuvor per Schwerlasttransport angeliefert wurden. Im Juli installierte die beauftragte Fachfirma die neue Heizungsanlage. „Die Anbindung der Heizung haben wir bewusst in die Zeit der jährlichen Revision von Sauna und Bewegungsbecken gelegt. So konnten wir die Schließzeiten auf den üblichen Zeitraum der Wartungsarbeiten reduzieren“, erklärt Fabian Hansen, technischer Leiter des Heidjers Wohl.
Aktuell wird die Wasserversorgung des Hallenbads auf die neue Anlagentechnik umgestellt. Die alte Anlage ist bereits außer Betrieb genommen. Nun bauen die Fachfirmen die neuen Leitungen und Filterkreisläufe auf. Dabei wird jedes Becken einzeln umgestellt, denn jedes hat seinen eigenen Kreislauf, über den das Wasser gefiltert und aufbereitet wird. Den Anfang macht das Schwimmerbecken: Dafür verlegt die Fachfirma neue Leitungen vom Keller bis ins Becken. Parallel installieren die Spezialisten im Keller eine effiziente Filteranlage, die später mit Sand und Kies gefüllt für klares Wasser sorgt. In den kommenden Wochen wird zudem die digitale Mess- und Regeltechnik installiert. Fabian Hansen kennt die Vorteile der neuen Anlage: „Damit lassen sich Temperatur, Lüftung und Wasseraufbereitung künftig präzise und automatisch steuern – das spart Energie sowie personelle Ressourcen und sorgt zugleich für mehr Komfort.“
Sind alle Leitungen und Systeme angeschlossen, beginnt die Testphase der einzelnen Becken: Dafür führt das Bäderteam zunächst ein Farbtest durch, um zu prüfen, ob das Wasser im Becken gleichmäßig zirkuliert. Anschließend nimmt das Gesundheitsamt die offizielle Abnahme vor. „Erst wenn die Wasserqualität in einem Becken einwandfrei ist, geben wir es für die Nutzung frei. Sicherheit und Hygiene haben für uns oberste Priorität“, betont Fabian Hansen.