Der neue Wärmespeicher für das Heidjers Wohl ist angekommen. Quelle: Heidjers Stadtwerke

Heidjers Wohl wächst hoch hinaus

Am Dienstag (13. Dezember) ist die Zentimeterarbeit an Heidjers Wohl mit Spannung verfolgt worden: Zwei Kräne haben den 14 Meter langen und 3,20 Meter dicken Koloss behutsam vom Tieflader gehoben und auf dem Außengelände bei der Wasserrutsche des Schneverdinger Familien- und Sportbads aufgerichtet. 84.000 Liter Wasser fasst der neue Tank, der höher als das Gebäude ist. Dank ihm kann Heidjers Wohl künftig ganz ohne Erdgas auskommen. Denn das Wasser in dem neuen Wärmespeicher bleibt dank der 20 Zentimeter starken Isolierung kuschelig warm. „Das Bad ist nun zu 100 Prozent klimaneutral. Strom- und Wärmeversorgung erfolgen über unser Blockheizkraftwerk, das mit Biogas eines örtlichen Landwirts betrieben wird“, erklärt Stefan Lamping, Bereichsleiter Technik der Heidjers Stadtwerke. Er freut sich, dass das Heidjers Wohl nun komplett durch erneuerbare Energien versorgt wird und unabhängig von Energieimporten ist: „Deswegen ist das Bad auch in der Energiekrise – im Gegensatz zu vielen anderen – den ganzen Winter über für unsere Badegäste geöffnet.“

Blockheizkraftwerke sind hocheffizient. Sie arbeiten mit einem hohen Wirkungsgrad, weil sie den eingesetzten Brennstoff optimal ausnutzen: „Die Abwärme aus der Stromerzeugung wird zur Beheizung verwendet“, informiert Stefan Lamping. Das Biogas-Blockheizkraftwerk erzeugt jährlich rund 3 Gigawattstunden Strom und 3,4 Gigawattstunden Wärme. Im neuen Wasserspeicher wird überschüssige Wärme gespeichert, bis sie im Bad gebraucht wird.

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