Lukas Maiwald, Mitarbeiter der Kläranlagen, befreit eine Abwasserpumpe im Kanalnetz von den Fasern. Foto: Heidjers Stadtwerke

Feuchte Toilettentücher verstopfen wieder Abwasserpumpen

Heidjers Stadtwerke haben wieder mit unsachgemäß entsorgten Feuchttüchern zu kämpfen – Mitarbeiter müssen von Hand Anlagen von Fasern säubern 

Die steigenden Infektionszahlen führen erneut zu Hamsterkäufen von Toilettenpapier und Feuchttüchern. Die Folge: Die Pumpstationen der Heidjers Stadtwerke verstopfen, müssen häufiger gewartet oder gereinigt werden und das oft auch außerhalb der regulären Arbeitszeit. Wie bereits im Frühjahr dieses Jahres weichen Bürgerinnen und Bürger wegen des Mangels an üblichem Toilettenpapier auf feuchtes Toilettenpapier aus. Da dieses meist ebenfalls über die Toilette entsorgt wird, verstopfen wieder Abwasserpumpen. „Wir appellieren an alle: Nichts außer gewöhnlichem Toilettenpapier darf in die Toilette gespült werden. Feuchttücher lösen sich im Wasser nicht auf. Sie verbinden sich zu langen, nicht zerreißbaren Zöpfen und verstopfen die Pumpen im Kanalnetz und der Kläranlage“, erklärt Sascha Bülow, Abwassermeister und zuständig für Kläranlagen und Kanalnetz bei den Heidjers Stadtwerken. Auch Reste von Speisen, Öle, Medikamente oder Hygieneartikel wie Wattestäbchen und Tampons gehören nicht in die Toilette, sondern in den Restabfall. Die verstopften Abwasserpumpen lösen Störungen aus und müssen von Hand mühevoll von den langfaserigen Tüchern befreit werden. Dieser Zusatzaufwand kann ganz einfach verhindert werden.

Das muss nicht sein: Feuchte Toilettentücher verstopfen wieder Abwasserpumpen. Foto: Heidjers Stadtwerke

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