Alles dicht? Heidjers Stadtwerke prüfen Gasnetz
Heidjers Stadtwerke prüfen routinemäßig Gasnetz auf Dichtigkeit – Gasspürer im Versorgungsgebiet unterwegs
Seit dieser Woche sind sie im Stadtgebiet Schneverdingens unterwegs: die Gasspürer. Im Auftrag der Heidjers Stadtwerke prüft ein spezialisierter Dienstleister das örtliche Gasnetz auf Dichtheit. „Sicherheit hat oberste Priorität“, sagt Stefan Lamping, technischer Leiter bei den Heidjers Stadtwerken, dazu. Diese Arbeiten sind im Turnus von zwei Jahren vorgeschrieben. Mit zwei Mitarbeitern geht der Dienstleister, die Firma Sewerin, zu Fuß die Gasleitungen ab. Aus der Ferne sieht es so aus, als würden die beiden einen Hand-Staubsauger spazieren führen oder mit einem Metalldetektor auf Schatzsuche gehen; so ähnlich sieht die Arbeit mit der sogenannten Teppichsonde aus. Diese hochsensible Technik spürt bereits allerkleinste Austritte von Gas auf. „Ausgestattet mit der Sonde und einer mobilen GPS-Navigation auf dem Tablet gehen die beiden Gasspürer das gesamte 380 Kilometer lange Gasnetz ab – aktuell sind sie in Schneverdingen und den dazugehörigen Ortschaften unterwegs“, erklärt Stefan Lamping das genaue Vorgehen.
Pro Tag werden so bis zu 16 Kilometer des Gasnetzes geprüft. Dafür muss es jedoch trocken sein, bei Regen oder feuchter Witterung findet keine Kontrolle statt, da wären die Messungen ungenau. „Das Gerät saugt die Luft am Boden an und prüft diese auf Gasanteile. Wird es fündig, schlägt es Alarm – was in unserem Versorgungsgebiet jedoch äußerst selten vorkommt“, führt Stefan Lamping weiter aus. Die Gasspürer müssen auch auf private Grundstücke, da die Prüfung der Leitungen bis zu den Hausanschlüssen der einzelnen Häuser erfolgt. Die Mitarbeiter der Firma Sewerin müssen nicht ins Haus und können sich selbstverständlich ausweisen. Ab dem Hausanschluss sind die Hausbesitzer verantwortlich und verpflichtet, ihre Gasleitungen alle zwölf Jahre von einem Installateur prüfen zu lassen.