Wohnungen
Blick auf die Fassaden von Wohnhäusern.

Zusage: Niemand soll in der Krise seine Wohnung verlieren

In der Energiekrise in Thüringen soll niemand unverschuldet im Kalten sitzen oder wegen Zahlungsproblemen seine Wohnung verlieren. Diese Zusage wurde in einer gemeinsamen Erklärung gemacht, die am Mittwoch in Erfurt von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sowie Vertretern des Mieterbundes, der Wohnungswirtschaft und der kommunalen Unternehmen unterschrieben wurde. Es gehe darum, auf eine Vielzahl bestehender Informations- und Beratungsangebote aufmerksam zu mache, um Probleme zu lösen, sagte Ramelow.

Das Land könne den Wohungs- und Versorgungsunternehmen zur Verhinderung von Liquiditätsproblemen mit Bürgschaften helfen. In Einzelfällen könne unverschuldet in Not geratenen Familien über den Härtefallfonds des Landes geholfen werden. «Alles, was jetzt durch die Energiepreisexplosion kommt, können wir beherrschen», sagte der Regierungschef. Die Vereinbarung solle ein Signal sein, dass die vier Partner in der Krise gemeinsam handeln wollten. «Es soll niemand Angst haben», so Thüringens Regierungschef.

Der Geschäftsführer des Wohnungswirtschaftsverbandes, Frank Emrich, riet Haushalten mit Zahlungsproblemen, sich zunächst an ihren Energieversorger und ihren Vermieter zu wenden. Hilfsmöglichkeiten könnten geprüft werden. Möglich sei auch, die erweiterten Wohngeldregelungen zu nutzen. Neu sei unter anderem, Wohngeld auch als einmalige Sozialleistung zu beziehen.

Die gemeinsame Erklärung soll den Mietern, von denen sich einige um ihre Wohnung sorgten, mehr Sicherheit geben, sagte Georg Seidler vom Thüringer Mieterbund. «Es sind Hilfsangebote da.» Er verwies auf viele Internetangebote mit Informationen von Bund und Land.

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