Sprengung eines Windrades
Teile einer gesprengten Windenergieanlage liegen auf dem Boden.

Windrad in Jacobsdorf gesprengt: Abriss wegen Mängeln

In Jacobsdorf im Kreis Oder-Spree ist am Mittwoch das erste von vier Windrädern gesprengt worden. Nach Angaben des Hamburger Anlagenherstellers Nordex ist der Abbau notwendig geworden, weil die Betontürme Mängel aufweisen. Den Angaben nach sollen alle vier Anlagen des Windparks sicher und vollständig rückgebaut werden, um an gleicher Stelle erneut Turbinen zu errichten. Etwa 50 Menschen beobachteten die Sprengung.

Der Abbau der Turbinen erfolgt den Angaben nach grundsätzlich in Einzelschritten: Rotorblätter, Nabe, Maschinenhaus und der obere Teil des Turms - eine Stahlkonstruktion - werden demontiert. Anschließend werden die verbleibenden Betontürme gezielt und kontrolliert gesprengt. Aus Gründen der Standsicherheit des Turmes erfolgte bei der Sprengung in Jacobsdorf kein Abbau.

Bei der Sprengung wird ein sogenanntes Fallbett genutzt. Dafür wird eine Grube ausgehoben, in der der Schutt sicher aufgefangen und anschließend restlos geborgen wird. Sobald eine fachgerechte Entsorgung der Betriebsstoffe abgeschlossen ist, soll die neue Turbine errichtet werden.

Nach Angaben von Nordex werden in den kommenden Wochen die weiteren drei Betontürme zurückgebaut und parallel mit den Vorbereitungen für den Neubau begonnen. Alle vier Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 4,5 Megawatt sollen an gleicher Stelle in diesem Jahr zur Stromerzeugung durch neue ersetzt werden.

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