Wohnungsbau
Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses.

Weniger Energieverbrauch in der Thüringer Industrie

Thüringens Industrie hat bereits vor der Energiekrise ihren Energieverbrauch gemessen am Umsatz zurückgefahren. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes von Donnerstag in Erfurt hat der Energieverbrauch 2021 bei 61,2 Millionen Gigajoule gelegen gemessen an einem Umsatz von 36,8 Milliarden Euro. Damit habe der Energieverbrauch pro 1000 Euro Umsatz im vergangenen Jahr bei 1,67 Gigajoule gelegen. 2020 seien es noch 1,87 Gigajoule gewesen. Derzeit verstärken viele Unternehmen vor allem wegen der explodierten Gas- und Strompreise ihre Anstrengungen beim Energiesparen.

Die Energieintensität des Wartburgkreises als Industrieschwergewicht in Thüringen lag mit 1,59 Gigajoule noch etwas niedriger als der Landeswert, ermittelten die Statistiker. Im Wartburgkreise dominieren Automobilzulieferer und -hersteller sowie Metallindustrie. Für die Stadt Jena, die stark von der optischen Industrie geprägt ist, wurde eine Energieintensität von nur 0,51 Gigajoule errechnet. Thüringenweit war der Saale-Orla-Kreis der energieintensivste mit einem Wert von 4,47 Gigajoule. Dort haben unter anderem Papierhersteller ihren Sitz.

Thüringens Industrieunternehmen hatten im vergangenen Jahr zur Eigenversorgung so wenig Energie produziert wie seit 2005 nicht mehr, weil einige Stromerzeugungsanlagen der Industrie außer Betrieb waren - vor allem für Wartungsarbeiten. Bei den Erneuerbaren Quellen wurden vor allem Bio-Energieträger eingesetzt, darunter Bennlauge, ein Nebenprodukt bei der Papierherstellung, sowie Biogas.

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