Absichtserklärung zu klimaneutraler Wärmeerzeugung
Samir Abboud (l-r), Jacob Bundsgaard (auf dem Monitor), Jörg Teupen, und Ulf Kämpfer (SPD).

Stadtwerke Kiel erkunden Potenzial für Geothermie

Gemeinsam mit einem dänischen Projektentwickler wollen die Stadtwerke Kiel das Potenzial für die Nutzung von Geothermie für die Fernwärmeversorgung erkunden. Dazu unterzeichneten die Stadtwerke und das Unternehmen Innargi am Mittwoch eine Absichtserklärung. Ziel sei die klimaneutrale Energieversorgung ab spätestens 2035, teilten die Stadtwerke mit. Zu diesem Zweck soll auch das derzeit mit Erdgas betriebene Kraftwerk in den kommenden Jahren für den Betrieb mit grünem Wasserstoff umgerüstet werden.

Die Vereinbarung zwischen Innargi und den Kieler Stadtwerken sieht vor, zunächst die Untergrundbedingungen zu erkunden. Voraussichtlich noch in diesem Jahr wollen beide Partner dann das geothermische Wärmepotenzial für die Stadt bewerten. Je nach Ergebnis könnte eine Vereinbarung über den Bau und Betrieb mehrerer Geothermie-Heizwerke durch Innargi erfolgen. «Wenn die Untersuchungsergebnisse positiv ausfallen, könnten wir in circa fünf Jahren den Betrieb starten», betonte der Technikvorstand der Stadtwerke, Jörg Teupen.

Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer sagte, Stadt und Stadtwerke hätten ehrgeizige Ziele. «Unsere Stadt soll klimaneutral werden - und das so schnell wie möglich.» Das gemeinsam mit Innargi vereinbarte Geothermie-Projekt verspreche ein großes Potenzial auf dem Weg hin zu einer CO2-freien Strom- und Fernwärmeerzeugung.

Erdwärme wird genutzt, indem heißes Wasser aus tieferen Schichten der Erde über eine Bohrung an die Oberfläche geholt wird. Nach der Nutzung der Wärme wird das abgekühlte Wasser zurück in den Untergrund gepumpt, wo es sich erneut aufheizen kann.

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