Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos)
Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos).

Senator: Wirtschaftliche Entwicklung besser als gedacht

Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) ist vorsichtig optimistisch, was die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Berlin vor dem Hintergrund von Inflation und Energiekrise angeht. «Wenn sich das Thema Energie stabilisiert durch die Preisbremsen der Bundesregierung und die flankierenden Maßnahmen in Berlin, glaube ich, dass wir gut durch die Krise kommen», sagte Schwarz der Deutschen Presse-Agentur.

«Die Situation ist noch angespannt, aber verglichen mit den Prognosen und Befürchtungen von Mitte des Jahres muss ich sagen, ist die wirtschaftliche Entwicklung besser als gedacht.» Es sei immer noch eine Ausnahmesituation, sagte Schwarz. Bisher sei die Berliner Wirtschaft aber sehr stabil durch die Krise gekommen.

«Das Wirtschaftswachstum liegt weiterhin über Bundesdurchschnitt, und die Arbeitslosenquote ging in Berlin auch im November weiter zurück, auf 8,7 Prozent.» Berlin sei damit das einzige Bundesland gewesen, das im Vergleich zum Vorjahresmonat sinkende Arbeitslosenzahlen vermeldet konnte - allerdings mit einem Wert über dem Bundesdurchschnitt von 5,3 Prozent.

Auch die Lage der Unternehmen ist weniger dramatisch als von manchen noch wenige Monate zuvor befürchtet: Von Januar bis September gab es 946 Insolvenzen, im Jahr davor waren es insgesamt 942.

«Das ist ein Wert unter dem von 2019 mit 1070, dem Jahr vor der Pandemie. Ich glaube auch nicht, dass die Zahl der Insolvenzen im neuen Jahr deutlich ansteigt», sagte Schwarz. «Für mich bestätigt das alles nochmal die besondere Resilienz unseres Standorts und zeigt auch, dass das schnelle Handeln des Senats mit unseren Neustart- und Hilfsprogrammen wirkt.»

Grund zur Entwarnung sieht Schwarz allerdings nicht: «Ich würde auch für diesen Winter nicht sagen, dass die Gefahr komplett gebannt ist.» Es gebe aber Grund für Optimismus, dass sich eine Gasmangellage vermeiden lasse. «Daran haben auch die Berlinerinnen und Berliner und unsere Unternehmen einen wichtigen Anteil, weil sie viel zum Energiesparen beitragen.»

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