Schiff «Alkor» unterstützt bei Ermittlungen zu North Stream

Das Kieler Forschungsschiff «Alkor» unterstützt die Bundesanwaltschaft bei den Ermittlungen nach den Explosionen an den Nord-Stream-Leitungen in der Ostsee. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Freitag.

Nach einem Bericht der «Kieler Nachrichten» verfügt das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel über Roboter und Tauchfahrzeuge für die Suche nach Spuren in großen Wassertiefen. Am Montag seien in Kiel unter anderem der Tauchroboter «ROV Phoca» und zwei autonome Unterwasserdrohnen an Bord der «Alkor» gebracht worden. Mit dieser Technik könnten auch sprengstofftypische Verbindungen unter Wasser analysiert werden, berichtete die Zeitung. Die «Alkor» werde bei ihrem Einsatz von einem Schiff der Bundespolizei begleitet.

Ende September waren nach Explosionen in der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden, jeweils zwei davon in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens. Dänische Behörden hatten bereits Anfang des Monats mitgeteilt, an den beiden Stellen innerhalb ihrer Wirtschaftszone trete wohl kein Gas mehr aus. Es wird vermutet, dass Sabotage hinter den Lecks steckt. Die Bundesanwaltschaft ermittelt. Russland bestreitet, für die Lecks verantwortlich zu sein.

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