Armin Willingmann
Armin Willingmann (SPD), Minister für Wissenschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, spricht im Plenarsaal des Landtages zu den Abgeordneten.

Sachsen-Anhalt richtet Energieministerkonferenz aus

Sachsen-Anhalt richtet Ende dieses Monats erstmals die Energie-Ministerkonferenz aus. Bei dem Treffen am 29. und 30. März wolle das Land sich für eine Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß einsetzen, sagte Energieminister Armin Willingmann (SPD) am Dienstag in Magdeburg. Darüber hinaus werde Sachsen-Anhalt die europaweite Einführung eines grünen Industriestrompreises vorschlagen. «Unternehmen, die Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, sollen dafür einen günstigeren Preis zahlen», so Willingmann. Es gehe darum, den Industriestandort Europa wettbewerbsfähig zu machen.

Mit einem weiteren Antrag wolle sich Sachsen-Anhalt für den beschleunigten Aufbau der Wasserstoffwirtschaft einsetzen. Nötig sei eine Vereinheitlichung mit Blick auf die Entscheidungsträger. Ohne einen verbindlichen Rechtsrahmen, der von der Erzeugung bis zur Nutzung des grünen Wasserstoffs reiche, könnten Unternehmen keine Geschäftsmodelle entwickeln und hielten ihre Investitionen zurück, sagte der Minister.

Bei der Energie-Ministerkonferenz tauschen sich die zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Bundesländer über Fragen der Energiepolitik aus. Der zuständige Bundesminister nimmt regelmäßig als Gast teil. Dem Energieministerium in Magdeburg zufolge wird Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) aller Voraussicht nach Ende März als Gast an den Beratungen in Merseburg teilnehmen.

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