Mehr Austausch zu Bergbaufolgelandschaft

Wie sollen Bergbaufolgelandschaften in der Lausitz künftig gestaltet werden? Dazu wollen sich die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) und das Energieunternehmen Leag enger austauschen. Zu den thematischen Schwerpunkten zählten der Wasserhaushalt und Klimawandel, die Sicherung von Kippenflächen, sowie berg- und umweltrechtliche Genehmigungsverfahren, wie beide Unternehmen am Sonntag weiter mitteilten. Dafür unterzeichneten sie eine gemeinsame Absichtserklärung, in der Ziele zur Planung und Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz festgehalten sind.

Vor allem Eingriffe in den Natur- und Wasserhaushalt durch den Bergbau müssten unter Einhaltung der strengeren Vorgaben etwa der Europäischen Wasserrahmenrechtslinie ausgeglichen und kompensiert werden, hieß es weiter. Die Bündelung der unterschiedlichen Erfahrungsschätze der Unternehmen biete eine Chance, den Herausforderungen begegnen zu können, die mit dem Kohleausstieg und dem Strukturwandel einhergehen, zeigte sich Bernd Sablotny, Sprecher der LMBW-Geschäftsführung überzeugt.

Beide Unternehmen sind auf der Fachebene unter anderem bereits im Geotechnischen Beirat und der AG Flussgebietsbewirtschaftung Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße vertreten.

Leag-Vorstand Philipp Nellessen sieht mit einer engeren Kooperation auch Impulse für die notwendige weitere Nutzung der Landschaften - beispielsweise im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Leag will in der Lausitz das größte deutsche Zentrum für erneuerbare Energien aufbauen. Das Projekt GigawattFactory soll bis 2030 sieben Gigawatt PV-und Windanlagen haben. Realisiert werden sollen die Photovoltaik- und Windanlagen bis 2030 auf Bergbaufolgeflächen der Region.

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