Mannheimer Kohlekraftwerk setzt Reserveblock wieder ein

Das Mannheimer Kohlekraftwerk will einen bisherigen Reserveblock wieder für längere Zeit einsetzen, um zur Einsparung von Erdgas beizutragen. Der Block 7 solle von Januar an bis längstens Ende März 2024 zur Verfügung stehen, teilte der Betreiber am Montag mit. Von Januar an werden dann in dem Kraftwerk insgesamt vier Blöcke laufen, die mit Steinkohle betrieben werden, wie ein Sprecher auf Anfrage ergänzte.

Der Block 7 befinde sich auf Anordnung der Bundesnetzagentur seit Mai 2020 in der Netzreserve. Er durfte also nur bei Bedarf angefordert werden, um die Versorgungssicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten. Ursprünglich wollte das Unternehmen den Meiler stilllegen.

Die Grundlage für die Nutzung sei nun das Gesetz der Bundesregierung zur Bereithaltung von Ersatzkraftwerken. Die Anlage könne Strom für rechnerisch bis zu eine Million Haushalte bereitstellen. «Mit diesem Schritt leistet unser Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Einsparung von Gas im Rahmen der Stromerzeugung, um damit die Versorgung der Menschen und der Industrie bei bestehender Gasmangellage sicherstellen zu können», sagte der kaufmännische Vorstand Holger Becker.

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