Land hofft auf erfolgreichen Umbau der Chemiebranche

Im Zuge des geplanten Großforschungsprojekts CTC im mitteldeutschen Revier hofft die Landesregierung auf einen erfolgreichen Umbau der Chemiebranche. Es müsse gelingen, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in Magdeburg. Dabei könne das CTC helfen.

Im mitteldeutschen Revier und in der Lausitz sollen im Zuge des Braunkohleausstiegs Großforschungszentren entstehen. Ab 2026 soll im sächsischen Delitzsch das Center for the Transformation of Chemistry (CTC) gebaut werden. Eine alte Zuckerfabrik soll zum Campus für ein nachhaltiges Chemieforschungsinstitut werden. Eine Außenstelle mit rund 300 Mitarbeitern ist in Sachsen-Anhalt geplant. Hierfür sei Leuna der Favorit, sagte Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD). Außerdem soll es Projekte unter anderem in Bitterfeld, Schkopau und Zeitz geben.

Ziel des CTC ist es, eine neue Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, die stärker auf Recycling und nachwachsenden Rohstoffen basieren soll. Dieses Wissen soll in die Industrie transferiert werden. Über einen Zeitraum von 15 Jahren könnten etwa 10 000 Arbeitsplätze in vielen neuen Firmen entstehen, sagte der Direktor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Peter Seeberger.

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