LNG-Schiffe vor Rügen
Ein LNG-Shuttle-Tanker liegt vor der Hafenstadt vor Anker.

Kritiker von LNG-Terminal: Gegen rechte Vereinnahmung wehren

Kritiker des vor Rügen geplanten Terminals für Flüssigerdgas wehren sich gegen die Vereinnahmung ihres Anliegens durch rechte Akteure. Man wolle sich «eindeutig gegen Rechtspopulisten, Reichsbürger und weitere ähnlich gelagerte Gruppierungen positionieren, die derzeit versuchen, das Thema an sich zu reißen», teilten die Organisatoren eines am Wochenende auf der Insel geplanten Protest-Festivals mit.

Von Freitag bis Sonntag sind an verschiedenen Orten in Binz Konzerte Workshops und Lesungen geplant. Veranstaltet beziehungsweise unterstützt werde das «Widerklang-Festival» durch Kommunen und Gemeinden von der Insel, dem Tourismusverband Rügen, dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu), Fridays for Future, Greenpeace, Sea Shepherd, DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Gruppen. Die Gemeinde Binz erwartet Tausende Besucher. Bereits Ende Februar hatten etwa 2500 Menschen auf der Insel gegen die Pläne demonstriert.

Nach bisherigen Plänen sollen in der Ostsee vor Sellin im Südosten Rügens zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals festmachen sollen. Nach dem Mitte Januar offiziell eröffneten Terminal in Lubmin wäre es das zweite in Vorpommern. Das Projekt vor Rügen soll der Energiekonzern RWE im Auftrag der Bundesregierung umsetzen.

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