Konverter-Plattformen: Kellner warnt vor vertaner Chance

Das Bundeswirtschaftsministerium dringt auf eine rasche Entscheidung zur Freigabe von Werftflächen in Rostock-Warnemünde für den Bau von Konverterplattformen für Windräder auf See. Die Gespräche mit dem Bundesverteidigungsministerium dazu liefen, hätten sich durch den Personalwechsel an der Ressortspitze dort aber verzögert, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Michael Kellner (Grüne), am Montag in Hasenwinkel bei Wismar.

«Der Bau solcher Plattformen für Windparks in Nord- und Ostsee ist ein sicheres Geschäftsfeld für viele Jahre. Und wenn das Werk nicht in Rostock entsteht, wird es irgendwo anders in Europa entstehen. Das wäre eine vertane Chance», betonte Kellner am Rande des Jahresempfangs des Unternehmerdachverbandes von Mecklenburg-Vorpommern. Sein Ziel sei es daher, dass die Plattformen in Mecklenburg-Vorpommern gebaut werden.

Das belgische Unternehmen Smulders will auf einer Teilfläche der Warnemünder Werft einen Produktionsstandort für Plattformen aufbauen. Das Vorhaben scheitert am bislang fehlenden Einverständnis des Bundesverteidigungsministeriums, das die Werft im Vorjahr aus der Insolvenzmasse des MV Werften-Verbundes herausgekauft hatte, um dort ein Marinearsenal zu errichten. Für das Arsenal, in dem Marineschiffe repariert und gewartet werden, wird nur ein Teil des gesamten Werftgeländes benötigt.

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