Notaufnahme
Ein Schild weist auf die Notaufnahme eines Krankenhauses hin.

Kliniken fordern: Hilfen rasch und unbürokratisch auszahlen

Die Klinken im Land zeigen sich erleichtert über das vom Bund angekündigte Milliarden-Hilfspaket in der Energiepreiskrise, verlangen aber auch eine möglichst rasche und unkomplizierte Auszahlung. Das berichtete der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Donnerstag. Die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft lobt demnach die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dieser hatte am Mittwoch nach Beratungen der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin gesagt: «Ich glaube, dass wir mit dem Geld rechtzeitig auf dem Platz sein werden. Es wird kein Krankenhaus in unmittelbare Not geraten.»

Der Klinikverband wies laut NDR darauf hin, dass nicht nur die Energierechnungen, sondern auch teurere Lebensmittel, Medikamente oder Medizinprodukte die Budgets stark belasteten. Die vorgesehenen Hilfen seien nötig, um die Krankenhäuser hierbei ebenfalls abzusichern. Außerdem müsse die Inanspruchnahme der Mittel unbürokratisch sein. Warnungen gibt es bereits seit Monaten - bis hin zu drohenden Insolvenzen, sollten die Kosten weiter steigen.

Genutzt werden soll nun eine Härtefallregelung «für Bereiche, in denen trotz der Strom- und Gaspreisbremse finanzielle Belastungen bestehen, die von den Betroffenen nicht ausgeglichen werden können». Bis zu acht Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds könnten gezielt an Krankenhäuser, Uni-Kliniken und Pflegeeinrichtungen fließen. Lauterbach kündigte eine entsprechende Verordnung an. Oft lasse sich beim Heizen und Strom kaum sparen, weil wichtige Geräte wie etwa Kernspintomografen betrieben werden müssen.

Nach Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft sollte das Geld spätestens im Januar bereitstehen. Derzeit nähmen zahlreiche Kliniken Überbrückungskredite auf, um ihre Kosten decken zu können.

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