Hörsaal
Studenten sitzen in einem Hörsaal.

Hochschulen und Studierendenwerke erhalten Millionen

Die Hochschulen und Studierendenwerke in Mecklenburg-Vorpommern bekommen vom Land 7,13 Millionen Euro, um ihre stark gestiegenen Energierechnungen bezahlen zu können. Dies hat das Kabinett am Dienstag beschlossen, wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) sagte. Den sechs Universitäten und Fachhochschulen im Land soll es so ermöglicht werden, die Präsenzlehre aufrecht zu erhalten.

Die Studierendenwerke könnten mit der Landeshilfe die Essenspreise in den Mensen im laufenden Jahr stabil halten und müssten auch die Mieten in den Wohnheimen 2023 nicht weiter anheben. Die bereits vom Studierendenwerk Greifswald für Juli angekündigte Mieterhöhung könne zurückgenommen werden.

Die Hochschulen sollen den Angaben zufolge aus dem Härtefallfonds des Landes fünf Millionen Euro bekommen, die Studierendenwerke 2,13 Millionen Euro. Die erste Hälfte werde im Januar überwiesen, der Rest folge nach Bedarf später im Jahr.

Das Energiegeld für alle Studierende und Fachschüler in Höhe von einmalig 200 Euro ist allerdings noch immer nicht beantragbar. Vize-Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) sagte: «Hier wird momentan mit Hochdruck zwischen Bund und Ländern daran gearbeitet, dass wir die Plattform fertig bekommen und tatsächlich das Geld beizeiten ausgezahlt werden kann.»

Wie Oldenburg weiter sagte, hat das Kabinett am Dienstag die «Heizkostenzuschusszuständigkeitsverordnung» beschlossen. Danach bekommen neben Studenten und Azubis mit Bafög auch Haushalte mit kleinen Einkommen zum zweiten Mal einen Heizkostenzuschuss, wie die Bildungsministerin sagte. Studierende und Azubis mit Bafög sollen demnach 345 Euro bekommen, ein Ein-Personen-Haushalt mit Wohngeld 415 Euro. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit Wohngeld bekomme 540 Euro, für jedes weitere Haushaltsmitglied gebe es 100 Euro. Das Geld soll nach Oldenburgs Worten Ende Februar ausgezahlt werden.

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