Hörsaal
Studenten sitzen in einer Vorlesung im Hösaal einer Universität.

Einmalzahlung für Studierende: Mehr als 260.000 Berechtigte

Rund 260.000 Studierende können laut Wissenschaftsministerium in Hessen die Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro als Ausgleich für die gestiegenen Energiepreise beantragen. Hinzu kämen noch die anspruchsberechtigten Fachschüler, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Viele Studierende sind aufgrund der langen Verzögerung und über die Höhe der Entlastung frustriert.

«Schon bei Entstehung des Gesetzes zur Energiepreispauschale war absehbar, dass die Umsetzung mit Schwierigkeiten verbunden sein würde», erklärte der Sprecher. Die für eine unmittelbare Auszahlung benötigten Daten - wie die Bankverbindungen der Studierenden - würden weder bei den Ländern noch an den Hochschulen oder bei den Studierendenwerken vollständig vorliegen.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hatte zum Start der Informationskampagne «Einmalzahlung200» verkündet, dass Betroffene das Geld ab dem 15. März beantragen können. Die Ampelkoalition hatte die Entlastung bereits im vergangenen September beschlossen.

Vertreter von Studierenden sind skeptisch. «Die Zahlung wird kaum die massiven Kosten abfedern oder das Leben leichter machen», erklärte Carlotta Eklöh, Vorständin im Freien Zusammenschluss von Student*innenschaften. Viele Studierende würden bereits am Existenzminimum leben.

Eine Aussage, die der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Uni Gießen bestätigt. Die finanzielle Situation von vielen Studierenden habe sich verschlechtert, sagte ein Asta-Sprecher. Die Unterstützung sei zwar sinnvoll, aber zu niedrig. Einige Studierende würden aufgrund ihrer angespannten Finanzlage sogar über einen Studienabbruch nachdenken.

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