Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht.

Bundeskanzler Scholz lobt Wasserstoffforschung in Duisburg

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Besuch des Zentrums für Brennstoffzellentechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen die deutsche Forschung gelobt. Deutschland brauche künftig wesentlich mehr Strom, sagte Scholz bei einem gemeinsamen Besuch mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (beide SPD). Für die Industrie und vielfach auch die Mobilität etwa mit Zügen, Lastwagen und Pkws werde das Land dabei verstärkt auf Wasserstoff zurückgreifen. Die Wissenschaft habe dabei bereits einen wesentlichen Beitrag geleistet.

Der Bundeskanzler besichtigte bei dem Termin unter anderem eine Wasserstoff-Testtankstelle, bei der neue Betankungsmöglichkeiten für Lastwagen und Züge getestet werden. Der Wasserstoff werde dabei nicht auf 700 bar wie bei den bisherigen Anlagen für Pkw, sondern nur auf 350 bar komprimiert, sagte der zuständige Abteilungsleiter Christian Spitta, der Scholz durch die Anlage führte. Das verringere den Energiebedarf bei der Speicherung und steigere die Effizienz.

Forschung erfordere Mut, müsse jetzt aber auch relativ bald in großem Maßstab eingesetzt werden, betonte Scholz. Im Duisburger Wasserstofftestfeld wird außerdem eine Anlage erprobt, die CO2 aus der Luft herausfiltert und mit erneuerbar erzeugtem Wasserstoff zu synthetischem Methangas umwandelt.

Scholz wurde anschließend bei der Freiwilligen Feuerwehr im Duisburger Stadtteil Homberg erwartet. Dabei war eine Übung eines Löschzuges geplant. «Mit seinem Besuch will der Bundeskanzler allen den Rücken stärken, die sich - sogar in ihrer Freizeit - für ein gutes und sicheres Zusammenleben in unserem Land einsetzen», teilte die Bundesregierung vorab mit.

Am Abend (18.15 Uhr) wollte Scholz das Freundschaftsspiel der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft gegen Schweden ebenfalls in Duisburg besuchen.

Zurück

{file::popup_2024-02_KC_geschlossen.html5}