Berlins Sportstätten werden zum großen Teil mit Gas beheizt

Berlins Sportanlagen werden überwiegend mit Gas beheizt. Der Anteil liegt laut einer Antwort der Innen- und Sportverwaltung auf eine Anfrage aus der Grünen-Fraktion bei rund zwei Dritteln. Danach kommt bei 64 Prozent der 236 erfassten Sportstätten - Schulsporthallen und Bäder sind nicht berücksichtigt - Gas zum Einsatz. In den übrigen ist es Fernwärme, für die zum großen Teil ebenfalls Gas genutzt wird. Zuvor hatte der «Tagesspiegel»-Newsletter «Checkpoint» (Donnerstag) darüber berichtet.

Nach Angaben der Senatsverwaltung werden bereits eine Reihe von Möglichkeiten zum Energiesparen ausgenutzt. Dazu zählen etwa die Installation von Solaranlagen auf den Dächern, das Modernisieren der Heizungsanlagen, das Abschalten von Warmwasser an Waschbecken oder langfristig der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen. Insgesamt lassen sich nach einer Schätzung der Innen- und Sportverwaltung mit sämtlichen solcher Maßnahmen sechs bis zehn Prozent Energie sparen.

Die Grünen-Abgeordnete Klara Schedlich, die die Anfrage gestellt hatte, forderte von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und der für Stadtentwicklung mehr Tempo beim Ausbau von erneuerbaren Energien und bei der energetischen Sanierung vor allem von landeseigenen Gebäuden. Die vom Senat geplanten Maßnahmen zum Energiesparen seien nicht ausreichend.

Schedlich sprach sich für mehr Solaranlagen auf Sporthallendächern, für energetische Sanierungen aller Hallen, wo dies nötig sei, und für die Umrüstung auf Solarenergie und LED bei Flutlichtanlagen aus. «Ausfall von Sportangeboten durch die Schließung von Sportstätten darf keine Option sein», so die Abgeordnete.

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