Westnetz testet Kundenversorgung mit 100 Prozent Wasserstoff

Der Verteilnetzbetreiber Westnetz, ein Tochterunternehmen der Westenergie AG, testet in einem Pilotprojekt in der Gemeinde Holzwickede bei Dortmund die Belieferung von Endkunden mit 100 Prozent grünem Wasserstoff. Die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) sagte am Donnerstag anlässlich der offiziellen Einweihung: «Wir gehen heute 500 wichtige Meter in Richtung Klimaneutralität.» Das Projekt könne zur Blaupause für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft werden.

Westnetz hat für das Projekt eine vorhandene Erdgasleitung vom Verteilnetz getrennt und an einen Wasserstoffspeicher angeschlossen. Dieser wird mit klimaneutralem Wasserstoff gefüllt, der bei einem Druck von maximal 42 bar gespeichert wird. Von dort aus werden drei Unternehmen in Holzwickede beliefert, die mit dem Wasserstoff einen Teil der benötigen Raumwärme für ihre Gebäude produzieren. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt «H2HoWi» wird vom Deutschen Brennstoffinstitut Freiberg begleitet und läuft bis Ende 2023.

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