Wasserstoff-Pipelinenetz auch durch Sachsen-Anhalt

Mit dem Baubeginn des angekündigten Wasserstoffnetzes in Deutschland werden auch neue Versorgungspunkte in Sachsen-Anhalt entstehen. «Von besonderer Bedeutung für Sachsen-Anhalt ist dabei die Errichtung eines Wasserstoffspeichers in Bad Lauchstädt sowie einer Pipeline zwischen Bad Lauchstädt, Leuna und dem niedersächsischen Salzgitter», sagte ein Sprecher des Energieministeriums am Donnerstag. Hierfür wollen Bund und Land demnach insgesamt knapp 150 Millionen Euro investieren.

Die drei Fernleitungsnetzbetreiber Gascade, Ontras und Terranets BW wollen ein Pipelinesystem für Wasserstoff von der Ostsee bis in den Südwesten Deutschlands aufbauen. In einem ersten Schritt sollen bis 2025 Leitungen so umgerüstet werden, dass das Gas von Mecklenburg-Vorpommern bis nach Thüringen transportiert werden kann. Umstellungen in Hessen und Rheinland-Pfalz sind bis 2028 geplant, so dass ab 2030 Wasserstoff nach Baden-Württemberg und Bayern befördert werden kann.

Ontras beginnt nach Angaben der sächsischen Regierung ab dieser Woche mit dem Aufbau des Wasserstoff-Pipelinenetzes. Das Bundeswirtschaftsministerium habe die Freigaben für den vorzeitigen Beginn von zwei Projekten erteilt. In der Summe plant Ontras, etwa 900 Kilometer Wasserstoffpipelines in Ostdeutschland aufzubauen.

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