Verbraucherzentrale NRW erhält mehr Geld für Energieberatung
Für ihre Beratungsarbeit zu Energiethemen erhält die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in den beiden kommenden Jahren mehr Geld vom Land. Für 2023 und 2024 würden mit jeweils sieben Millionen Euro jährlich rund 1,6 Millionen Euro mehr als bisher zur Verfügung gestellt, berichtete die Verbraucherzentrale am Donnerstag in Düsseldorf.
Mit dem zusätzlichen Geld wollen die Verbraucherschützer unter anderem ihre digitalen Angebote weiter ausbauen. Auch die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene in Form von runden Tischen sowie die Schulungen von Multiplikatoren sollen ausgeweitet werden, wie der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Wolfgang Schuldzinski, berichtete.
«Dieses Jahr hat gezeigt, wie wichtig der Verbraucherschutz in unserem Land ist», sagte NRW-Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen (CDU). Mit der Bereitstellung zusätzlicher Landesmittel schaffe man die nötige Flexibilität für die Arbeit der Verbraucherzentrale. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten sich damit bei konkreten Problemlagen noch besser beraten lassen.
Der Energieexperte der Verbraucherzentrale, Udo Sieverding, sagte, es sei wichtig, gesetzliche Neuregelungen und die Entwicklungen auf dem Energiemarkt im Blick zu behalten. Er wies auf die zum Jahreswechsel von vielen Grundversorgern angekündigten Preiserhöhungen hin. So würden rund 70 Prozent der 123 Stromgrundversorger in NRW ihre Preise zum Teil drastisch erhöhen. Im Schnitt liege die Steigerung bei 44 Prozent. «Auch wenn die nun beschlossene Gas- und Strompreisbremse Verbraucherinnen und Verbraucher vor Tariferhöhungen zu großen Teilen schützt, bleiben wir weiterhin wachsam», betonte er.