Atomkraftwerk Temelin
Ein Bus fährt vor den Kühltürmen des Atomkraftwerks Temelin entlang.

Tschechisches Atomkraftwerk Temelin plant Sirenenprobe

Das tschechische Atomkraftwerk Temelin hält an diesem Mittwoch eine Sirenenprobe ab. Von 12.00 Uhr mittags an ertönt mit Unterbrechungen vier Mal ein 140 Sekunden langer Dauerton, wie der teilstaatliche Betreiberkonzern CEZ am Dienstag mitteilte. Das Atomkraftwerk liegt rund 60 Kilometer von den Grenzen zu Bayern und Oberösterreich entfernt.

Das Sirenengeheul soll auch in der weiteren Umgebung zu hören sein. Bewohner der umliegenden Gemeinden werden über ein SMS-Informationssystem benachrichtigt. Die Sirenenproben finden demnach regelmäßig in den Monaten April und Oktober statt.

Umweltschützer halten die Anlage wegen der Kombination von Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart vom Typ WWER-1000 mit später nachgerüsteter US-amerikanischer Leittechnik für störanfällig. Sie äußern seit Jahren Zweifel an der Zuverlässigkeit dieser Hybridtechnik.

Das AKW deckt rund ein Fünftel des tschechischen Stromverbrauchs ab und ist seit zwanzig Jahren in Betrieb. Seit Beginn dieses Jahres wurden in Temelin bereits 11,6 Terawattstunden Strom produziert. Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden.

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