LNG-Terminal Wilhelmshaven
Das Spezialschiff «Höegh Esperanza» wird in Wilhelmshaven angelegt.

Technisches Problem: LNG-Terminal kurzzeitig abgeschaltet

Ein Defekt an einem technischen Gerät hat Anfang Februar zu einer kurzzeitigen Abschaltung des schwimmenden Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven geführt. Der Prozess zur Rückumwandlung des LNG in den gasförmigen Zustand wurde dadurch unterbrochen, wie Uniper am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Für mehrere Stunden sei deshalb am frühen Morgen des 4. Februar kein LNG in Wilhelmshaven angelandet worden. Um einen entstandenen Wärme-Überschuss aus dem Inneren des Schiffes abzuführen, war in der Folge zeitweise eine Wolke aus Wasserdampf an dem Terminal zu sehen. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» berichtet.

Der Grund für die Abschaltung war laut Uniper ein defekter Druckdifferenzsensor an der landseitigen Leitungsanbindung des Terminalschiffes (FSRU). Der Defekt habe eine automatische Schließung einer zentralen Absperrarmatur auf dem Anleger ausgelöst. In der Folge wurde kein Gas mehr angelandet. Gleichzeitig musste aber überschüssige Wärme, die für die Regasifizierung des tiefgekühlten Flüssigerdgases im Innern des Terminalschiffes von Dampferzeugern hergestellt wird, abgeführt werden. Der entstehende Überdruck sei planmäßig durch die Sicherheitsventile am Heck des Schiffes in Form von Wasserdampf entlassen worden. «Diese Freisetzung war als Wasserdampfwolke im Umfeld der FSRU zu sehen», teilte Uniper mit.

Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Hannover sagte am Mittwoch, bei dem technischen Defekt handele sich nicht um einen schwerwiegenden Zwischenfall. «Wir haben den Betreiber angemahnt, dass er auch solche kleinen Fälle bitte transparenter kommunizieren sollte», sagte der Sprecher.

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