Tausende auf Protesten gegen Inflation und Energiepolitik

Erneut haben in Sachsen-Anhalt tausende Menschen etwa gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und die Kostensteigerungen protestiert. In Halle vermeldete die Polizei am Montagabend auf mehreren Demos insgesamt etwa 1300 Demonstranten, in Bitterfeld-Wolfen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) gingen rund 1100 Menschen auf die Straße. In Magdeburg waren 1200 Teilnehmer von der Polizei gezählt worden. Die Versammlungen blieben nach Angaben der Beamten weitestgehend störungsfrei. Eine Auswertung - auch der anderen Versammlungen - steht aber noch aus.

Am Montag vor einer Woche waren etwa 11 200 Menschen in Sachsen-Anhalt auf die Straße gegangen. Insgesamt habe es landesweit 44 Versammlungen gegeben, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober - ebenfalls ein Montag - waren es mit 14 600 deutlich mehr Menschen.

Auf Plakaten in Bitterfeld-Wolfen hieß es an diesem Montag unter anderem «Wir sind das Volk», «Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht» oder «Wir sind die rote Linie».

Die Proteste gewannen zuletzt insbesondere in Ostdeutschland an Zulauf. Mehr als 100 000 Menschen demonstrierten nach Schätzungen der Polizei am Tag der Deutschen Einheit bei Dutzenden Kundgebungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

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