Wohnen
Die Sonne scheint zwischen zwei Häusern auf Fenster von Wohnungen.

SPD und Grüne wollen Kampagne über Ausweitung des Wohngeldes

Vor dem Hintergrund der geplanten Wohnkosten-Zuschüsse für Haushalte mit geringen Einkommen haben SPD und Grüne vom Hamburger Senat eine Begleitkampagne gefordert. Die stellvertretende SPD-Fraktionschefin in der Bürgerschaft, Martina Koeppen, appellierte am Montag an die Norddeutschen, die Aufstockung des Wohngelds auch zu nutzen. «Mit der Ausweitung werden wir in Hamburg ab 2023 voraussichtlich dreimal so viele Haushalte unterstützen können wie bisher», sagte Koeppe. Dafür seien zusätzliche 22 Millionen Euro pro Jahr eingeplant.

Nach Ansicht des wohnungspolitischen Sprechers der Grünen-Fraktion, Olaf Duge, ist die Ausweitung des Wohngeldes in der Energiepreiskrise dringender denn je. Für viele Mieterinnen und Mieter sei das Antragsverfahren völlig neu, die bürokratischen Hürden entsprechend hoch. «Außerdem haben immer noch viele Menschen Scheu davor, das ihnen zustehende Geld zu beantragen.» Zudem forderten die Fraktionen personelle Verstärkung für die zuständigen Stellen.

Ab Januar sollen mehr Haushalte in Deutschland einen staatlichen Mietzuschuss bekommen. Das Wohngeld soll zudem um durchschnittlich 190 Euro im Monat aufgestockt werden. Parallel dazu gibt es für Wohngeldbezieher sowie viele Studenten und Azubis einen zweiten Zuschuss zu den Heizkosten. Entsprechende Pläne von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch. Als nächstes ist der Bundestag am Zug.

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