Potsdams OB Schubert
Mike Schubert bei einem Pressetermin.

Schubert: Städte machen Hausaufgaben im Katastrophenschutz

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will Vorbereitungen für den Fall eines großflächigen Stromausfalls vorantreiben und den Katastrophenschutz stärken. «In Deutschland reden wir zwar viel drüber momentan. Wir machen aber eigentlich nur unsere Hausaufgaben, die wir in den letzten Jahren auf kommunaler Ebene ein Stück nach hinten geschoben haben», sagte Schubert der Deutschen Presse-Agentur. «Das war in vielen Kommunen - auch in Potsdam - früher gerne mal ein beliebter Sparposten. Man hat's ja nicht gebraucht.» Schubert leitete früher das Referat für Brand- und Katastrophenschutz im brandenburgischen Innenministerium.

Die Stadt Potsdam will dem Rathauschef zufolge bis 2030 knapp 100 Millionen Euro investieren, um etwa ein Katastrophenschutzzentrum zu entwickeln und eine weitere Feuerwache zu bauen. Auch für mögliche Notunterkünfte werde Ausstattung und Technik angeschafft wie Notstromaggregate und für die Wasseraufbereitung, sagte Schubert.

Der Deutsche Städtetag schätzte einen Blackout angesichts der Energiekrise als realistisches Szenario ein, andere Experten halten einen längeren und flächendeckenden Stromausfall in Deutschland für unwahrscheinlich.

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