Reinigungsarbeiten nach Leck an Erdölaufbereitungsanlage
Ein mit Öl verschmutzter Overall und Arbeitsmaterialien liegen am Rande der Unglücksstelle.

Reinigungsarbeiten nach Leck an Erdölanlage laufen

Nachdem an einem Leck an einer Erdölaufbereitungsanlage in Emlichheim in der Grafschaft Bentheim Öl ausgelaufen ist, laufen die Reinigungsarbeiten. Neben Reinigungstrupps sei auch ein Bodengutachter vor Ort, um Proben von dem verschmutzten Gelände zu nehmen, sagte ein Sprecher des Anlagenbetreibers Wintershall Dea. Das Erdreich, das mit dem Erdöl verschmutzt ist, soll entsorgt werden. Die Arbeiten sollten noch mehrere Tage dauern. Wie es zu dem Leck kam, wird noch ermittelt.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass an einem defekten Rohr der Anlage rund 18 Kubikmeter Reinöl ausgetreten waren. Zwei Drittel der Menge, also rund zwölf Kubikmeter, waren nach Angaben des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) von dem Leck mit rund einem Zentimeter Durchmesser von dem Betriebsplatz in einen angrenzenden Wald ausgelaufen. Demnach ist eine Fläche von 800 Quadratmetern betroffen, auf der sich die dickflüssige, schwarze Ölmasse adernförmig verteilte. Die Leitung wurde außer Betrieb genommen.

Das betroffene Rohr befindet sich laut dem Betreiber und dem LBEG nach einem sogenannten Separator, an dem das geförderte Lagerstättenwasser und das Erdöl getrennt werden. An dem Leck sei nur Öl, sogenanntes Reinöl, ausgetreten, hieß es.

Auch ein Sprecher des Landesamtes für Bergbau ging am Freitag davon aus, dass die Reinigungsarbeiten noch dauern würden. Sie sollten auch am Samstag fortgesetzt werden. Unterdessen sei klar, dass das ausgelaufene Öl keine Schutzgebiete verunreinigt habe, sagte der Sprecher. Das Öl breite sich auch nicht weiter aus.

Zurück

{file::popup_2024-02_KC_geschlossen.html5}