Räumung von Lützerath - Polizei traf nur wenige Kinder an
Das von Aktivisten beklebte Dorfeingangs-Schild von Lützerath.

Räumung von Lützerath: Polizei traf nur wenige Kinder an

Bei der Räumung von Lützerath hat die Polizei nur wenige Minderjährige angetroffen. Den Beamten sei die Anwesenheit von zwei Kindern und zwei Jugendlichen bekannt geworden, heißt es in den Antworten der Landesregierung auf zwei Kleine Anfragen von FDP und AfD im Landtag. 

Bei der Räumung im Januar hatte die Aachener Polizei getwittert: «In #Lützerath befinden sich Kleinkinder. Aufgrund weitreichender Gefahren im Einsatzraum, appelliert die #Polizei #Aachen an die Erziehungsberechtigten, den Bereich umgehend mit ihren Kindern zu verlassen.» In Medien war unter anderem eine Familie mit einem Kleinkind und zwei Schulkindern zu sehen, die wenige Stunden vor der Räumung an dem Dorf protestierten.

Die Abgeordneten Marcel Hafke (FDP) und Zacharias Schalley (AfD) hatten daraufhin die Landesregierung unabhängig voneinander nach Kindern in Lützerath gefragt. Dabei kam auch heraus, dass sich das Jugendamt vor Ort um keine Kinder kümmern musste.

Die Polizei Aachen betonte auf Nachfrage, dass es sich bei den vier Fällen um die dokumentierte Zahl von Kindern im Einsatzraum Lützerath handle. Die Familie mit dem Kleinkind und den beiden Schulkindern hatte sich da vermutlich schon zurückgezogen.

Das besetzte Dorf Lützerath war im Januar binnen weniger Tage von der Polizei geräumt worden. Die Fläche soll für den Braunkohleabbau weggebaggert werden.

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