Proteste gegen Energiepolitik in MV: Weniger Leute
Ungeachtet weiterer Pläne der Bundesregierung für finanzielle Entlastungen der Bürger haben in Mecklenburg-Vorpommern wieder Menschen gegen die Energiepolitik und die Folgen der Inflation demonstriert. Wie Polizeisprecher sagten, kamen am Montagabend insgesamt mehrere Tausend Teilnehmer zu Protestaktionen in etlichen Städten - aber wegen des Feiertages wohl deutlich weniger als in den Vorwochen. Gemeldet wurden Demonstrationen unter anderem aus Wismar, Waren, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustrelitz, Anklam und Rostock.
In Schwerin, wo es in der Vergangenheit die mit Abstand meisten Protestteilnehmer gab, war die Demonstration diesmal abgesagt worden. Eine genaue Gesamtübersicht zu Teilnehmerzahlen lag aber noch nicht vor, da einige Aktionen noch liefen, hieß es.
Redner an mehreren Orten forderten erneut wirksame staatliche Hilfen zur Dämpfung der Strom- und Gaspreise und zum Schutz der Unternehmen. Ohne wirksame Schutzmaßnahmen drohe eine «Entindustrialisierung» in Deutschland, das heiße die Abwanderung von Produktionsfirmen, die die hohen Energie- und Rohstoffkosten nicht mehr tragen könnten.