Räumung von Lützerath
Polizisten tragen bei der Räumung von Lützerath einen Demonstranten fort.

Polizei «sehr zufrieden» mit Räumungsverlauf in Lützerath

Die Polizei hat sich «sehr zufrieden» über den bisherigen Verlauf der Räumung des Dorfes Lützerath geäußert. «Für die Polizei läuft bislang alles nach Plan», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in dem zu Erkelenz gehörenden Ortsteil. «Nach einem sicherlich durchmischten Beginn heute Morgen, wo wir ja auch teilweise Steinewürfe und Molotowcocktail-Bewürfe gesehen haben, würde ich sagen: Die Lage hat sich deutlich beruhigt. Wir begrüßen vor allen Dingen auch ausdrücklich, dass sich doch eine Vielzahl von Aktivisten dazu entschlossen haben, den Bereich hier friedlich und ohne Gegenwehr zu verlassen.»

Zu verletzten Polizisten lägen ihm bisher keine Informationen vor, sagte der Sprecher. Auch zu möglichen Festnahmen könne er noch nichts sagen. «Wir haben hier ganz überwiegend friedlichen Protest erlebt, in Sitzblockaden, auf Tripods - und das sind Protestformen, mit denen wir super parat kommen», betonte er. Wenn die Aktivisten sich wegtragen ließen, sei das noch passiver Protest und damit ihm Rahmen dessen, was angemessen sei. Es habe allerdings auch Steine- und Molotowcocktail-Würfe in Richtung der Polizei gegeben, und das seien natürlich Gewaltstraftaten, die verfolgt werden müssten. Gezündet habe mindestens ein Molotow-Cocktail.

Die Polizei hatte am Mittwochmorgen mit der Räumung der von Klimaaktivisten besetzten Ortschaft Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier begonnen. In der kommenden Nacht würden die Maßnahmen der Polizei voraussichtlich eingestellt oder zurückgefahren, sagte der Sprecher. Allerdings werde die Polizei jetzt durchgehend vor Ort präsent bleiben.

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