Northvolt treibt Bauleitplanung für mögliches Werk voran

Für den Bau einer großen Batteriezellenfabrik für Elektroautos an der Westküste gibt es weitere positive Signale. Der schwedische Northvolt-Konzern werde das Bauleitplanverfahren für die Ansiedlung in Heide in Absprache mit den Behörden vorantreiben, um es zum Abschluss zu bringen, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Über eine mögliche Ansiedlung habe am Dienstag der Verwaltungsrat beraten.

«Northvolt glaubt weiter an den Standort Dithmarschen und ist dankbar für die Unterstützung der Politik sowie das einstimmige Votum des schleswig-holsteinischen Landtags», sagte der Sprecher. Konstruktive Gespräche mit Bundes- und Landesregierung zeigten, dass alle Beteiligten mit hohem Einsatz an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen arbeiteten. Belastbare politische Ergebnisse seien Voraussetzung, um so schnell wie möglich 2023 eine endgültige Entscheidung treffen zu können. «Northvolt wird daher den Austausch mit der Bundes- und der Landesregierung sowie der europäischen Politik fortsetzen.»

Nach dpa-Informationen hatte Northvolt Äußerungen von Vizekanzler Robert Habeck auf einer Industriekonferenz am Dienstag positiv aufgenommen. Der Wirtschaftsminister hatte eine europäische Antwort auf milliardenschwere Investitionen der USA in den Klimaschutz angekündigt.

Als Investitionsvolumen in Heide sind bis zu 4,5 Milliarden Euro im Gespräch. Ende vergangener Woche sprach Ministerpräsident Daniel Günther nach einem Treffen mit Northvolt-Chef Peter Carlsson davon, entscheidende Schritte vorangekommen zu sein. Carlsson hatte signalisiert, die Fabrik bei Heide könnte sich verzögern. Als Gründe nannte er die örtlichen Strompreise und höhere Subventionen in den USA. Deshalb könnte sich das Unternehmen zunächst dort ansiedeln.

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