Mehr Klärschlamm zur Energieerzeugung verbrannt
In Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2021 mehr als die Hälfte des Klärschlamms verbrannt worden. Von den insgesamt 80.800 Tonnen Klärschlamm der kommunalen Kläranlagen wurden 51 Prozent oder 40.900 Tonnen beispielsweise zur Energieerzeugung verbrannt, wie das Statistische Landesamt in Bad Elms am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr 2020 lag dieser Wert um 11 Prozent und im Vergleich zu 2011 sogar um 83 Prozent höher. Damit ist das Verbrennen der häufigste Entsorgungsweg und wird seit 2011 erstmals mehr genutzt als die Aufbringung von Klärschlämmen auf landwirtschaftlichen Flächen. Dieser Wert ging im Vergleich zum Vorjahr um fast 12 Prozent auf 35.500 Tonnen zurück. Grund dafür ist auch die 2017 in Kraft getretene Klärschlammverordnung, die zum Schutz der Böden die Ausbringung des Klärschlamms reduzieren soll.