Stromsparen
Licht brennt nur in einzelnen Wohnungen eines Mehrfamilienhauses.

Linke will Menschen vor Energiesperren bewahren

Sachsen-Anhalts Linke-Landtagsfraktion will mehr Unterstützung für Menschen erreichen, die steigende Energiepreise nicht mehr bezahlen können. Die Fraktion will bei der kommenden Landtagssitzung einen Härtefallfonds beantragen, der im Fall einer Energiesperre greifen soll. «Da die von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungspakete nicht genug sind, muss die Landesregierung jetzt im Haushalt 2023 einen Härtefallfonds über zehn Millionen Euro für Menschen einrichten, die akut von Energiesperren bedroht sind», erklärte die energiepolitische Sprecherin der Linken, Kerstin Eisenreich. Andere Bundesländer hätten gute Erfahrungen mit Härtefallfonds gemacht.

Zudem müsse sich die Landesregierung auf Bundesebene dafür einsetzen, dass Strom-, Heiz- und Gassperren gesetzlich verboten werden. Auch sollten die Energie- und Schuldnerberatungen des Landes weiter ausgebaut werden. «Viele Menschen in Sachsen-Anhalt wissen nach Monaten der anhaltenden Inflation und Preissteigerungen nicht mehr, wie sie die wachsenden Kosten für Lebensmittel oder Heizen schultern sollen», so Eisenreich. Der Landtag wird den Linken-Antrag voraussichtlich am Freitagabend diskutieren.

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