Balkonkraftwerk
Solarmodule für ein sogenanntes Balkonkraftwerk hängen an einem Balkon.

Lena rechnet mit mehr Balkonkraftwerken in Sachsen-Anhalt

Die Landesenergieagentur in Sachsen-Anhalt (Lena) rechnet in diesem Jahr mit einer steigenden Zahl sogenannter Balkonkraftwerke. Bedingt durch die gestiegenen Energiepreise würden sich die Verbraucher vermehrt nach Möglichkeiten des Energiesparens umsehen, sagte Geschäftsführer Marko Mühlstein der Deutschen Presse-Agentur. Mit den Mini-Solaranlagen hätten nun auch Haushalte in Mehrfamilienhäusern die unkomplizierte Möglichkeit, «die eigenen Energiekosten zu senken und sich ganz nebenbei an der Energiewende zu beteiligen». Der seit Januar geltende Nullsteuersatz für Photovoltaikanlagen «wird diesen Effekt sicher verstärken».

Der Nachfrage-Anstieg stoße derzeit aber auf Probleme beim Angebot an Technik und Handwerkerleistungen, warnte die Lena. «Internationale Lieferketten sind in vielen Bereichen weiterhin unterbrochen.» Diese Verzögerungen würden sich bei Mini-Photovoltaikanlagen jedoch in Grenzen halten. «Bei größeren Aufdach- oder Freiflächenanlagen hingegen können mittlerweile jedoch mehrere Monate zwischen dem Auftrag und der Inbetriebnahme liegen.»

Nach dem Marktstammdatenregister, in dem Photovoltaikanlagen laut der Lena gemeldet werden müssen, sind für Sachsen-Anhalt ein Zubau von 61,7 Megawatt im Jahr 2019, von 78 Megawatt im Jahr 2020 und von 118,8 Megawatt im Jahr 2021 für den Bereich Photovoltaik erfasst worden. Für das Jahr 2022 liegen derzeit noch keine Daten vor.

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