Geothermie
Mit einem Bohrer treibt ein Arbeiter ein Loch für die Sonde einer Wärmepumpe in den Boden.

Land soll Potenzial der Erdwärme besser ausschöpfen

Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise hat der Landtag das Thema Erdwärme in den Fokus gerückt. Die Landesregierung soll die Möglichkeiten sogenannter Geothermie besser ausschöpfen. Bei der als umweltfreundlich geltenden Erdwärme wird mittels spezieller Sonden Wärme aus dem Boden entnommen und über eine Wärmepumpe ins Gebäude transportiert.

Die in der Erdkruste gespeicherte Energie habe in Tiefen von 400 bis 5000 Metern ganz andere Potenziale als an der Oberfläche, sagte der CDU-Energiepolitiker Andreas Hein am Mittwoch. Laut geologischem Dienst seien 40 Prozent der Landesfläche für eine Geothermie-Nutzung geeignet. Bohrrisiken seien aber groß und ein wesentliches Hemmnis. Deshalb soll die Regierung das finanzielle Ausfallrisiko einzelner Bohrungen verringern und sich für weniger Bürokratie bei Genehmigungen einsetzen.

«Wir werden die Frage beantworten müsse, was soll eigentlich in die vielen Nah- und Fernwärmenetze rein, die wir bauen wollen», sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Geothermie sei ein schlafender Riese. «Und den wollen wir gemeinsam wecken.» Das Land wolle einsteigen in die Nutzung der Technik in tieferen Bereichen. Das benötige hohe Investitionen. Es liefen bereits Gespräche mit der Investitionsbank darüber, wie Bohrrisiken abgesenkt werden könnten.

Zurück

{file::popup_2024-02_KC_geschlossen.html5}