Kundgebung in Berlin gegen Räumung in Lützerath
Bei einer Demonstration für die Erhaltung des Dorfes Lützerath im Gebiet des rheinischen Braunkohletagebaus haben sich am Samstag in Berlin mehrere Hundert Teilnehmer auf dem Hermannplatz im Bezirk Neukölln versammelt. Zu dem Protest hatte die Linke Neukölln aufgerufen unter dem Motto «1,5 Grad-Ziel heißt: Lützerath erhalten! Solidarität mit den Protesten gegen RWE!».
Die Menschen hatten Schilder mit Aufschriften wie «Keep it in the ground», «Klima schützen ist kein Verbrechen» oder «Moratorium jetzt» dabei. Angemeldet waren zunächst 50 Personen, die Polizei sprach nach ersten Schätzungen von etwa 150 Menschen, Beobachter gingen von mehr als 300 Demonstrierenden aus. Besondere Vorkommnisse verzeichnete die Polizei nicht.
Der Energiekonzern RWE will den Weiler der Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen abzureißen, um den Tagebau Garzweiler auszudehnen. In den vergangenen Jahren wurden die Bewohnerinnen und Bewohner umgesiedelt. Seit Tagen räumt die Polizei den Ort, in dem Klimaaktivistinnen und -aktivisten gegen die Fortsetzung des Braunkohletagebaus protestieren.