Krisensitzungen in Dänemark und Schweden wegen Lecks
Nach der Beschädigung der Nord-Stream-Gaspipelines unter der Ostsee sind in Dänemark und Schweden Krisenstäbe einberufen worden. Als man von den Lecks erfahren habe, sei das Krisenmanagement zusammengerufen worden, an dem mehrere Ministerien und Behörden beteiligt seien, sagte die schwedische Außenministerin Ann Linde am Dienstag der Zeitung «Aftonbladet». Der dänische Außenminister Jeppe Kofod habe sie kontaktiert, virtuelle Treffen seien am Abend geplant. Auf die Frage, was genau passiert sei, sagte sie: «Ich möchte nicht darüber spekulieren. Man muss ganz sicher sein, was passiert ist und wie das unsere Sicherheit beeinflusst.»
Auch im benachbarten Dänemark versammelten sich Vertreter mehrerer Behörden im nationalen operativen Stab, um den weiteren Umgang mit den Lecks in den Leitungen Nord Stream 1 und 2 zu erörtern. Das teilte die dänische Reichspolizei dem Rundfunksender DR mit. Kofod bestätigte dies nach einem Treffen im Außenausschuss des dänischen Parlaments. Dieser Stab tritt in Dänemark unter anderem bei größeren Krisen, Katastrophen und Terrorangriffen zusammen und soll in solchen Lagen die Zusammenarbeit der Behörden sicherstellen.
Zuvor waren an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 insgesamt drei Lecks entdeckt worden. Sie traten in der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm teils in dänischen, teils in schwedischen Gewässern auf.