Klimaschützer solidarisieren sich mit Lützerath
In Göttingen, Hannover und Bremen haben Klimaschützer am Mittwoch ihre Solidarität mit dem Protest in dem Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen ausgedrückt. Mehrere Hundert Menschen protestierten dagegen, dass der Energiekonzern RWE Lützerath abreißen will, um Kohle abzubaggern. Der Protest sei friedlich verlaufen, hieß es bei der Polizei. Vor dem Braunschweiger Schloss kam es zu einer spontanen Mahnwache.
Die Göttinger Grünen riefen zur Demonstrationsteilnahme am Samstag in Lützerath auf. «Was zählt, ist ein schnelles Ausstiegsdatum und eine klare Deckelung der Menge an Kohleemissionen. Alles andere ist ein fauler Kompromiss», sagte Dirk-Claas Ulrich, Sprecher des Kreisverbandes der Göttinger Grünen. Das Pariser Klimaabkommen und das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts seien wegweisend, Nullemission bei Kohle das Ziel. Es brauche die Kohle unterhalb Lützeraths nicht - auch nicht zur Versorgungssicherheit angesichts des Krieges in der Ukraine.
Der Kreis- und der Stadtverband der Grünen Göttingen fordern die Bundes- und Landesregierung in NRW und RWE auf, die Räumung des Dorfes Lützerath auszusetzen und das Dorf auch in Zukunft nicht abzureißen.