Proteste gegen die Räumung von Lützerath
Aktivisten protestieren vor der Grünen Parteizentrale in Nordrhein-Westfalen.

Klimaschützer besetzen NRW-Parteizentrale der Grünen

Die Parteizentrale der nordrhein-westfälischen Grünen ist am Donnerstag zum zweiten Mal in dieser Woche Zielscheibe von Klimaschützern geworden. Aus Protest gegen die Haltung der Grünen zur Räumung des Dorfes Lützerath besetzten rund 30 Aktivisten mehrerer Klimaschutz-Organisationen das Düsseldorfer Büro der NRW-Grünen.

Da es in der Vergangenheit auch schon zu bedrohlichen Situationen für Mitarbeiter bekommen sei, hätten die Grünen die Polizei informiert, sagte ein Parteisprecher. Die Lage sei aber ruhig.

«Wir fordern ein Moratorium, um die unsinnige und gefährliche Räumung im Rheinischen Braunkohlerevier zu stoppen», erklärte das «Bündnis Lützerath Unräumbar» in einer Mitteilung. Die Besetzer forderten, mit NRW-Energieministerin Mona Neubaur (Grüne) persönlich zu verhandeln.

Landesparteichef Tim Achtermeyer wertete die Aktion als nicht akzeptable Form politischer Erpressung. «Die Besetzung unserer Geschäftsstellen sehen wir nicht als angemessenes Mittel. Insbesondere da wir in der Vergangenheit Gesprächsangebote gemacht haben.» Das werde auch künftig der Fall sein.

Am Dienstag hatte ein Düsseldorfer Bündnis bereits 250 Kilo Braunkohle-Briketts vor der Landesparteizentrale der Grünen abgeladen. Damit sollte der Öko-Partei symbolisch vorhalten werden, «dass sie nicht mehr die Partei der Klimaschützer sind, sondern die Kohle-Partei».

Zurück

{file::popup_2024-02_KC_geschlossen.html5}