Universität
Studierende sitzen in einem Hörsaal.

Kürzungen bei Hochschulen: Studierende fahren nach Schwerin

Mit einem Besuch in Schwerin wollen Greifswalder Studierende ihrer Kritik an geplanten Kürzungen bei den Hochschulfinanzen Nachdruck verleihen. Am Donnerstag wollen sie Finanzminister Heiko Geue (SPD) entsprechende Forderungen übergeben, teilte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Greifswald am Mittwoch mit. «In Krisenzeiten brauchen wir keine Kürzungen in der Ausbildung der jungen Menschen in M-V, sondern Investitionen in unsere Zukunft!», forderte der AStA-Vorsitzende Lukas Voigt.

Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) hatte vergangene Woche deutlich gemacht, dass angesichts der allgemein angespannten Finanzlage auch die Hochschulen einen Beitrag zum Sparen leisten müssten. Ihr Ressort müsse 2023 seine Ausgaben um insgesamt 18,3 Millionen Euro senken. Rücklagen der Hochschulen sollen gekürzt werden. Diese sind laut Martin inzwischen auf 136 Millionen Euro angewachsen.

Die Sparpläne würden zwangsweise zu unbesetzten Stellen und Kürzungen der Sachmittel führen, hieß es vom AStA. «Das Lehrangebot wird reduziert und die Qualität von Studium und Lehre leidet», betonte Voigt. «Uns ist natürlich bewusst, dass die Minderausgabe nicht im Wissenschafts-, sondern im Finanzministerium entworfen wurde.»

Neben der Streichung der Kürzungspläne fordern die Studierenden auch eine bessere finanzielle Ausstattung der Studierendenwerke im Land, die wie andere Einrichtungen auch mit gestiegenen Kosten etwa für Energie zu kämpfen haben.

Die oppositionelle CDU im Landtag hatte vergangene Woche kritisiert, dass die von der Landesregierung im Härtefall-Fonds für die Hochschulen bereitgestellten fünf Millionen Euro an Sonderhilfen zur Bewältigung der Energiekrise nicht ausreichten.

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