Patrick Dahlemann
Der Chef der Staatskanzlei in Schwerin, Patrick Dahlemann.

Internetseite soll Bürger über Energiehilfen informieren

Bürgerinnen und Bürger im Nordosten sollen sich künftig über eine eigens eingerichtete Internetseite über Hilfen des Bundes und des Landes zur Bewältigung der Energiekrise informieren können. «Dazu wird die Landesregierung eine eigene Internetseite aufbauen», kündigte am Donnerstag der Chef der Schweriner Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (SPD), an. Zuvor hatte erstmals die Lenkungsgruppe zur Vergabe der Mittel aus dem Härtefallfonds des Landes getagt. «Wir wollen, dass die Hilfe möglichst schnell bei den Betroffenen ankommt», wurde Dahlemann in einer Mitteilung zitiert.

Mit dem Nachtragshaushalt seien für den Energiefonds insgesamt 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt worden. 100 Millionen Euro seien für den Härtefallfonds eingestellt.

Wie schon von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) angekündigt, sollen laut Dahlemann die Ausgabestellen der Tafeln im Land jeweils 2500 Euro erhalten. Die Ehrenamtsstiftung wolle die Vergabe übernehmen. Die Landesvorsitzende der Tafel MV, Kerstin Dauer, hatte dies eine «riesengroße Hilfe» genannt. Dennoch sei es gemessen an den Herausforderungen der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

Dahlemann verwies zudem auf die bereits angekündigten Härtefall-Hilfen für kleinere und mittlere Unternehmen. Das Land will die entsprechenden Hilfen vom Bund um 20 Millionen Euro aufstocken und somit verdoppeln. Damit will sich die Landesregierung auf ihrer ersten Sitzung am 3. Januar befassen. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hatte zuletzt mitgeteilt, dass Mitte Februar entsprechende Anträge beim Landesförderinstitut möglich sein sollen.

Laut Dahlemann wird unter Federführung des Landwirtschaftsministers auch an der konkreten Umsetzung der Hilfen für private Haushalte mit Heizformen wie Öl, Pellets, Flüssiggas und Briketts gearbeitet.

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