Industrieverband begrüßt das Aus für die Gasumlage
Der Industrieverband Hamburg hat das Aus für die Gasumlage begrüßt, fordert aber gleichzeitig Entlastungen für die Unternehmen. Die Entscheidung der Ampelkoalition in Berlin erspare den Firmen in der Energiekrise zusätzliche Kosten in Höhe von über 100 Millionen Euro, sagte der Vorsitzende des Industrieverbands, Matthias Boxberger, am Donnerstag. «Allerdings bedeutet die Rücknahme einer angekündigten Belastung noch keine Entlastung.»
Bei den versprochenen Strom- und Gaspreisbremsen müssten auch Industriebetriebe berücksichtigt werden, forderte Boxberger. «Gleichzeitig sollten für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Hamburg, alle weiteren Standortkosten schnellstens auf den Prüfstand, um weitere Entlastungen zu ermöglichen.»
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor einen mit bis zu 200 Milliarden Euro ausgestatteten «Abwehrschirm» zum Dämpfen der stark gestiegenen Energiepreise angekündigt. Dadurch könne die Regierung auf die vorgesehene Gasumlage verzichten. «Sie wird nicht mehr gebraucht», sagte Scholz.