Handwerker
Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses.

Hamburg will Kampagne für Handwerker in Klimaberufen starten

Mit einer mindestens zweijährigen Imagekampagne und der Förderung von älteren Auszubildenden wollen die Stadt Hamburg und die Handwerkskammer der Hansestadt dem Mangel an Handwerkern in klimarelevanten Gewerken entgegenwirken. Das teilte die Hamburger Umweltbehörde am Mittwoch mit.

Die Maßnahmen sind das Ergebnis eines Runden Tisches, bei dem Vertreter aus Behörden, Handwerkskammer, Betrieben, Arbeitsagentur, Hochschulen und Innungen seit Februar verschiedene Lösungsideen diskutiert haben. Ebenfalls zum Programm gehören regelmäßige Fortbildungen und die Schaffung eines Beratungsnetzwerkes.

Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks fehlen bundesweit aktuell 190.000 Fachkräfte in den klimarelevanten Gewerken in Handwerk. Dazu zählen unter anderem Elektroniker, Mechatroniker für Kältetechnik, Dachdecker sowie Schornsteinfeger.

«Wir stehen vor vielfältigen Herausforderungen, damit die Energiewende zügig gelingt und wir uns von fossilen Brennstoffen unabhängig machen können», sagte Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Der Präsident der Handwerkskammer Hamburg, Hjalmar Stemmann, lobte den Zusammenschluss von Politik und Praxis als «guten ersten Schritt». Der Runde Tisch soll 2023 fortgesetzt werden.

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