LNG-Pläne vor Rügen
«LNG - Leider nicht geil» steht am Stand des Aktionsbündnis gegen das geplante LNG Flüssigerdgas-Terminal.

Hälfte der Bundesbürger gegen LNG-Terminal vor Rügen

Eine bundesweite Umfrage stärkt die Gegner des geplanten Flüssigerdgas-Terminals vor Rügen, nachdem sich kürzlich bereits Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ablehnend geäußert hatte. Knapp die Hälfte der Bundesbürger lehnt demnach den Bau solcher Anlagen an Rügens Küste ab. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Gemeinde Binz auf Rügen hervor. Zustimmung zu dem Bau kam demnach nur von gut einem Drittel.

In den neuen Bundesländern sprachen sich demnach sogar fast zwei Drittel dagegen aus. Bei der repräsentativen Befragung wurden Mitte März 5000 Bundesbürger ab 18 Jahren online befragt.

Auch eine Bundestagspetition der Gegner erhält nach eigenen Angaben Zulauf. Demnach kam sie zuletzt auf knapp 22.000 Unterschriften. Erricht sie in den kommenden drei Wochen 50.000 Unterstützer, müssten die Petenten in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses angehört werden.

Nach bisherigen Plänen sollen in der Ostsee vor Sellin im Südosten Rügens zwei Plattformen gebaut werden, an denen schwimmende Flüssigerdgas-Terminals festmachen sollen. Nach dem Mitte Januar offiziell eröffneten Terminal in Lubmin wäre es das zweite in Vorpommern. Das Projekt vor Rügen soll der Energiekonzern RWE im Auftrag der Bundesregierung umsetzen. Das Vorhaben trifft auf vehementen Widerstand.

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