Atomkraftwerk Isar 2
Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm des Atomkraftwerks (AKW) Isar 2.

Grüne Jugend findet AKW-Entscheidung falsch: «Symbolpolitik»

Die Nachwuchsorganisation der Grünen in Niedersachsen hat den Bundeskanzler für seine Entscheidung zum Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Emsland kritisiert. «Wir halten die Ankündigung von Olaf Scholz für falsch», sagte der Landessprecher der Grünen Jugend, Felix Hötker, am Dienstag. Der Weiterbetrieb im Emsland habe keine inhaltliche Grundlage und trage nicht zur Versorgungssicherheit bei, sagte Hötker.

Kanzler Scholz hatte am Montag entschieden, dass die verbleibenden drei deutschen Atomkraftwerke - also auch im Emsland - bis maximal Mitte April kommenden Jahres weiterlaufen können. Zuvor hatten in der Berliner Ampel-Koalition vor allem FDP und Grüne tagelang darum gestritten, ob und wie lange die drei noch laufenden Atomkraftwerke weiterbetrieben werden sollen.

«Die Entscheidung des Kanzlers ist reine Symbolpolitik, die schlichtweg verantwortungslos ist», sagte Hötker. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte am Montagabend bekräftigt, dass aus niedersächsischer Sicht der Weiterbetrieb des Kraftwerks in Lingen nicht nötig sei. Nach der Entscheidung des Kanzlers zum Weiterbetrieb will die niedersächsische Landesregierung aber die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen.

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