Studium
Studierende nehmen im Hörsaal an einer Vorlesung teil.

Grüne Jugend: Finanz-Situation bei Studis «stark zugespitzt»

Zum Semesterstart an den Universitäten im Nordosten hat die Jugendorganisation der Grünen im Land auf finanzielle Sorgen der Studierenden hingewiesen. «Schon vor der hohen Inflation waren viele Studierende armutsbetroffen. Jetzt hat sich die Situation stark zugespitzt», teilte Paul Benduhn, Sprecher der Grünen Jugend MV, am Montag mit. Viele hätten Angst, ihre Wohnnebenkosten nicht bezahlen zu können. Auch der alltägliche Einkauf sei eine Belastung.

Bellis Stemmermann, Sprecherin der Grünen Jugend MV, forderte die Landesregierung zum Handeln auf, um zu verhindern, dass Jugendliche ihr Studium oder ihre Ausbildung aus finanziellen Gründen abbrechen müssen. «Der Fachkräftemangel kann nicht behoben werden, wenn Jugendliche wieder auf der Strecke bleiben.»

Beide forderten eine schnelle Auszahlung der wegen der Energiekrise vereinbarten Hilfszahlungen oder etwa eine bessere Finanzierung der Studierendenwerke. Benduhn forderte zudem eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets. Stemmermann forderte, dass das Land gegebenenfalls Universitäten bei Heizkosten finanziell unterstützen solle. Virtuelle Lehre solle ausgeschlossen werden. Diese hätte schon während der Corona-Pandemie zu Studienabbrüchen geführt.

An den Universitäten in Rostock und Greifswald hat am 1. Oktober das Wintersemester 2022/2023 begonnen. In Rostock war der Montag bereits der erste Vorlesungstag. In Greifswald sollen die Vorlesungen kommenden Montag starten. Beide Hochschulen hatten kürzlich ihre Sorge über die gestiegenen Kosten mitgeteilt.

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