Geplatzter Offshore-Hafen
Der Deich am Naturschutzgebiet Luneplate.

Geplatzter Offshore-Terminal kostet Bremen 32 Millionen Euro

Der nicht gebaute Offshore-Terminal Bremerhaven hat das Land Bremen 32 Millionen Euro gekostet. Darin enthalten seien Ausgaben für Genehmigungen, Ingenieurleistungen, die Kampfmittelräumung und Baugrunduntersuchungen, wie eine Sprecherin des Häfenressorts mitteilte. 2,5 Millionen Euro für den Landesschutzdeich hätten allerdings auch ohne die Pläne für den Offshore-Terminal aufgewendet werden müssen.

In der Rechnung seien zudem Kosten für den Flächenerwerb und die Umwelt-Kompensation in Höhe von zwei Millionen Euro enthalten. Diese Maßnahmen könnten künftig anderen Hafenprojekten als bereits erfolgte Kompensation angerechnet werden, so die Sprecherin.

Das Oberverwaltungsgericht Bremen hatte am 2. November 2021 die sechs Jahre zuvor erteilte Baugenehmigung für den Spezialhafen für unwirksam erklärt. Seit damals habe sich die Situation grundlegend geändert, hieß es in dem Urteil.

Von der Hafenanlage an der Außenweser sollten eigentlich riesige Anlagen zu Windparks auf hoher See verschifft werden. Dagegen hatte der Umweltverband BUND geklagt, gerichtlich wurde schon früh ein vorläufiger Baustopp verhängt.

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